Klaus will! Ein Plädoyer für Arbeitsgelegenheiten
Zum Studiengang Soziale Arbeit an der HAWK Hildesheim (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst) gehört ein Seminar von Prof. Dr. Hildebert Ehrenfeld zu Sozialkaufhäusern. Zum zweiten Mal besuchte Prof. Ehrenfeld mit seinen Studenten in diesem Zusammenhang im Juli 2014 den WTM mit seinen Student*innen. Die Student*innen hatten danach die Möglichkeit, mit einem Thema ihrer Wahl ihre Prüfungsleistung bei einem Träger zu absolvieren.
Constanze Weik (26) und Elisa Lorenz (22) hatten sich entschlossen diese im WTM zu machen. Sie wählten die Begrenzung der Verweilzeit in Arbeitsgelegenheiten als Projektthema. Sie wollten einige Betroffene aus dem WTM dazu befragen und aus den Wortbeiträgen einen Film zusammenstellen.
Titel des Films:
Klaus will! Ein Plädoyer für Arbeitsgelegenheiten
Ein Film mit dem Schwerpunkt ein Zeichen zu setzen, damit Maßnahmen zur Wiedereingliederung in Arbeit vom Jobcenter besser angelegt und überlegt werden und diese auch zukunftsorientiert sind.
Constanze Weik berichtet, wie sie und Elisa Lorenz auf den WTM gekommen sind:
… Schon während des Semesters, in dessen Verlauf wir verschiedene Sozialkaufhäuser und ähnliche Einrichtungen besuchten, kamen wir immer wieder mit der Problematik der Arbeitsgelegenheiten in Berührung. Spätestens, als wir durch den HAZ-Artikel (24.06.2014, Die Vergessenen) von Gudrun Kreis erfuhren, war uns klar, dass wir hier ansetzen und helfen wollten! Für Sozialarbeiter*innen sind Maßnahmeträger wie der WTM nicht nur ein Arbeitsbereich. Soziale Arbeit bedeutet auch, sich auf struktureller Ebene für das soziale Wohl aller, und besonders der Schwächsten einzusetzen. Besonders Langzeitarbeitslose erfahren in unserer Gesellschaft wenig Unterstützung. So machten wir uns begeistert und mit großartiger Unterstützung durch den WTM daran, diesen Menschen ein Stück weit in ihrem Bemühen, gehört und gesehen zu werden, zu helfen. Die Geschichten von Gudrun, Klaus, Jürgen und Evelyn haben uns sehr berührt und wir sind dankbar für ihre Offenheit. Wir haben viel gelernt und sind enorm bereichert worden!