Hallo,
ja, ich weiß- keiner schreibt gerne Bewerbungen. Aber von selbst klopft auch kein Arbeitgeber an die Haustür und bettelt darum, Dich einstellen zu dürfen!
Die Normen für Bewerbungsschreiben verändern sich ständig, da muss man am Ball bleiben, wenn das ewige Bewerbungen schreiben irgendwann (möglichst
vor der Rente!) ein Ende haben soll.
Wie auch immer, ich habe hier ein paar Tipps gefunden, die dem einen oder anderen vielleicht nützlich sein könnten. Einige waren mir auch unbekannt.
14 Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung01. Überzeugendes FotoDie akzeptable Größe ist entweder 4 x 6 oder 6 x 9 Zentimeter. Lächeln ist Pflicht. Nehmen Sie kein Automatenfoto, sondern eins vom Fotografen. Das Bild wird oben rechts am Lebenslauf befestigt – oberhalb der ersten Zeile. Und: keine Büroklammer, sondern mit Klebestift oder –Pad aufkleben.
02. Gut gestaltetes AnschreibenWas über Ihren Erfolg entscheiden kann: die persönliche Anrede des Empfängers. „Sehr geehrte Damen und Herren“ wird von vielen Personalchefs nicht akzeptiert. Machen Sie logisch gegliederte Absätze: kein Absatz länger als acht Zeilen! Länger als eine Seite sollte kein Anschreiben sein.
03. Was in den Lebenslauf mussFangen Sie mit Ihrer derzeitigen Position an. Dann folgen die wesentlichen Beschäftigungen der letzten beiden Jahre, dann die Berufs- und Schulausbildung (Daten der Abschlüsse reichen aus). Zuletzt listen Sie untereinander besondere Kenntnisse auf, z. B. Fremdsprachen.
04. Welche Zeugnisse nötig sindDie wichtigsten sind die der letzen beiden Jobs und das Ausbildungs- oder Studienzeugnis. So gut wie kein Personalchef liest ältere Dokumente, ein Schulzeugnis ist nur bei der Bewerbung um eine Ausbildungsstelle nötig. Die Zeugnisse müssen in Top-Qualität kopiert sein.
05. Die Mappe ist ein MussEinzig richtig ist eine DIN-A-4 Mappe, die in einem mit Karton verstärkten Umschlag gesteckt wird. Kein Personalchef will Unterlagen erst auseinanderfalten. Weiter wichtig: Keine Klarsichthüllen – das macht den Eindruck, als wollten Sie die Unterlagen ein zweites Mal verwenden.
06. Nie mehrfach verwendenWeder Foto noch Bewerbungsmappe sollten Sie zweimal verwenden. Erst recht nicht das Anschreiben, womöglich noch mit einem alten Datum drauf. Das fällt nämlich auf und gibt dem Personalchef das Gefühl, zweite Wahl zu sein. Und dann wird garantiert nichts aus dem Job.
07. Zum ersten Mal nachhakenVerständlich, dass jeder Bewerber auf eine Antwort gespannt ist. Doch Sie sollten sich frühestens nach drei Wochen telefonisch über den Stand des Bewerbungsverfahrens erkundigen. Vorher dürften zumindest in großen Firmen kaum alle Unterlagen geprüft sein.
08. Die schlimmsten UnwörterVermeiden Sie Begriffe wie „würde“, „könnte“, „sollte“, „vielleicht“, „eigentlich“. Formulierungen mit diesen Wörtern hinterlassen immer den Eindruck von Unsicherheit. Das gilt übrigens gleichermaßen für das Bewerbungsschreiben wie für das spätere Vorstellungsgespräch.
09. Eiserne VersandregelnWichtig ist die richtige Reihenfolge der Unterlagen: Anschreiben, Lebenslauf (mit Bewerbungsfoto), Zeugnisse, Praktika. Es kommt auf schnelle Übersicht an. Denn Personalchefs nehmen sich im Schnitt nur fünf Minuten Zeit für die Entscheidung, ob Sie in die engere Wahl kommen.
10. Online – BewerbungWas lesen Sie zuerst, wenn Sie eine E-Mail erhalten? Die Betreffzeile. Nutzen Sie die um gleich Eindruck zu machen. Statt z. B. „Stellenanzeige vom … / Bewerbung“ sollten Sie Mut beweisen und schreiben „Ihr neuer Mitarbeiter – gesucht, gefunden“. Das hebt Ihre E-Mail von den anderen ab.
11. Spezialregel DatenversandVorsicht mit Sonderzeichen! Das Euro-Symbol z. B. kann beim Empfänger falsch dargestellt werden. Besser EUR schreiben. Wenn die angefügten Unterlagen zu groß sind, könnte die ganze Bewerbung im Spam-Ordner landen. Anhänge deshalb grundsätzlich im PDF-Format mitsenden.
12. MusterbewerbungenWürden Sie jemanden einstellen, der sein Schreiben mit „hiermit bewerbe ich mich …“ beginnt? Nein. Denn das geht auch origineller. Unter
www.karrierebibel.de finden Sie für die meisten Berufe und Positionen Musterschreiben. Damit werden Sie die Nummer 1 von 100 Bewerbern.
13. Vermeiden Sie das „ich“Jobexperten raten: Vermeiden Sie, wenn’s geht, das Wort „ich“ – vor allem am Satzanfang. Statt „ich kann“ formulieren Sie besser „besonders liegt mir“. Statt „ich bin“ schreiben Sie besser „meine Eigenschaften sind“. Grund: Das Wort „ich“ kommt immer etwas egozentrisch rüber.
14. Was nur Minuspunkte bringtKlingt wie aus einem Ratgeberbuch abgeschrieben: „kreativ“, „kommunikativ“, „innovativ“, „dynamisch“, „teamorientiert“, „kritikfähig“. Was diese Begriffe über den Bewerber aussagen: Er hat keine Fantasie. Belegen Sie Ihre Eigenschaften lieber mit Beispielen erfolgreicher Projekte.
Quelle: tv14, Programmzeitschrift Das ist vielleicht nicht alles der Weisheit letzter Schluss, aber ein oder zwei interessante Neuerungen sind doch dabei. Den Link zu
www.karrierebibel.de kann ich nur empfehlen: Hier werden viele der Tipps noch mal genauer beschrieben.