Das WTM-Verwaltungsgebäude in der Helmkestraße 20.
Der Werkstatt-Treff Mecklenheide e.V. (WTM) wird 35 Jahre altDie Eintragung des Werkstatt-Treffs Mecklenheide e.V. (WTM) in das Vereinsregister
erfolgte am 08. August 1984. Der Verein sieht sich von Beginn an tief verwurzelt in der
„Sozialen Arbeit“ und orientiert sich an der „sozialen Barrierefreiheit“. Im Jahr 2019
betreibt der WTM vier Sozialkaufhäuser, die „Stöber-Treffs“, mit verschiedenen
Arbeitsbereichen. Die „Stöber-Treffs“ befinden sich in den Stadtteilen: Stöcken, Sahlkamp
und in Hainholz (2). Insgesamt sind heute beim WTM fast 200 Menschen beschäftigt.Anfänge in der JugendarbeitDie Vereinsgründung wurde initiiert von den Sozialarbeitern Aribert Dreer und Jürgen Hohmann.
Sie waren bereits vor der offiziellen Vereinsgründung 1984 im damaligen Stadtteil Mecklenheide
(heute Ledeburg) in der Jugendarbeit engagiert. Schließlich wurden aber organisatorische
Strukturen nötig, damit den Jugendlichen noch besser geholfen werden konnte. Viele von ihnen
waren ohne Schul- und Berufsabschluss und drohten in die Kriminalität abzurutschen. Für diese
Jugendlichen hat der WTM damals eine Holzwerkstatt eingerichtet. Dort konnten sie, professionell
angeleitet, grundlegende Fach- und Sozialkompetenzen erlernen und sich so aktiv einen Platz in
der Gesellschaft sichern.
Risiken und Herausforderungen Astrid Schubert, seit 1992 Geschäftsführerin beim WTM: „Wie bei jeder Unternehmung ist
Wachstum mit Risiken verbunden. Wir haben es dennoch geschafft, trotz der vielen Hindernisse
und zum Teil auch heute noch enormen wirtschaftlichen Herausforderungen. Das macht mich nach
so langer Zeit schon ein bisschen stolz.“
„Teilhabe am Arbeitsmarkt“Die Menschen, die zum WTM kommen, finden in der Regel auf dem 1. Arbeitsmarkt keinen Platz.
Der Werkstatt-Treff bietet ihnen zur „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ Tätigkeiten in den Arbeitsbereichen:
Büro, Fahrrad, Garten, Haustechnik, Hauswirtschaft, Holz, Kantine, Lager, Qualifizierung, Raum & Farbe,
Recycling, Soziale Arbeit, Soziale Medien, Transport und Verkauf.
„Werksmeile“ kommt gut anZuletzt wurde vom WTM Anfang dieses Jahres die „Stöber-Treff Werksmeile“ (STWm) in der
Helmkestraße 20 in Hainholz eröffnet. Dort ist auch der Sitz der Vereinsverwaltung. Astrid Schubert
sagt: „Das war ein großer Umbau. Davon waren viele Arbeitsbereiche betroffen. Inzwischen hat sich
aber alles gut eingespielt. Das neue Ambiente und das hochwertige Angebot zu günstigen Preisen
kommen bei alten wie neuen Kunden gut an. Das hat kürzlich eine Kundenbefragung ergeben.“
Die Verantwortlichen beim WTM sind überwiegend Frauen. Wer sich mit ihnen unterhält, erfährt, dass
der Alltag des Vereins auch zukünftig von neuen Projekten und Wachstum geprägt sein wird.