Autor Thema: Sir Terry Pratchett (*28.03.1948 +12.03.2015)  (Gelesen 7370 mal)

Ryu

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Sir Terry Pratchett (*28.03.1948 +12.03.2015)
« am: 09. Jun. 2015, 10:45:06 »
Sir Terence David John Pratchett, OBE wurde am 28. März 1948 geboren.  Bereits im Alter von 13 Jahren veröffentliche er seine erste Kurzgeschichte. Nach der Schule entschied er sich für eine Ausbildung zum Journalisten und arbeitete anschließend viele Jahre lang als Pressesprecher eines großen Energiekonzerns, bis er 1987 erkannte, dass er von seinen Büchern leben konnte und den Beruf aufgab. Seine wohl bekanntesten Werke sind die insgesamt 40 Bücher des Scheibenwelt-Zyklus, die in 37 Sprechen übersetzt wurden und sich weltweit millionenfach verkauften. Insgesamt hat Sir Terry Pratchett knapp 70 Bücher veröffentlicht die sich weltweit über 60 Millionen Mal verkauften. Im Dezember 2008 wurde er in Anerkennung seiner Leistungen für die britische Literatur von der Queen zum Knight Bachelor ernannt und durfte sich fortan Sir nennen. Zwei Jahre später erhielt er sogar sein eigenes Wappen, welches ein Ankh und eine Eule enthielt, eine Anspielung auf die Stadt Ankh–Morpork aus seinen Scheibenwelt Romanen.

Im Jahr 2007 gab Sir Terry Pratchett bekannt, dass er an einer seltenen früh beginnenden Form von Alzheimer erkrankt war. Am 12. März 2015 verstarb er schließlich an den Folgen der Erkrankung.

Werke unter anderem:
Alarm im Teppich-Reich (1972)
Scheibenwelt-Zyklus ( 1983 -2013)
Nomen-Trilogie  - Trucker, Wühler, Flügel (1992)
Eine Insel (2009)

Quellen: Deutschsprachiger Artikel über den Autor in Wikipedia.org und sueddeutsche.de


Meiner Meinung nach ist mit Sir Terry Pratchett einer der ganz großen Autoren unserer Zeit von uns gegangen. Seine Scheibenwelt Romane haben das Fantasy Genre praktisch revolutioniert. Bis dahin waren Fantasy Romane immer sehr ernst, Humor kam wenn überhaupt alle paar Seiten mal etwas vor. Sir Terry Pratchett schaffte es auf jeder Seite mindestens zwei Lacher unterzubringen. Sein Humor war dabei hervorragend, sarkastisch und bissig. Er sparte nicht mit Anspielungen auf Bürokratie, Tourismus, Versicherungen, Politik etc. Meine beiden Lieblingsfiguren sind der Tod und der Zauberer Rincewind, der sich einfach weigert plangerecht zu sterben. Immer wieder! Einige der Scheibenwelt Romane sind auch verfilmt worden. Auch wenn die Filme nicht so gut sind wie die Bücher (aber welche Verfilmung ist das schon) sind sie dennoch gut geeignet einen Einblick in den Humor der Bücher zu gewähren. Wer Fantasy mag und dabei auch gerne lachen möchte kommt um diesen Autor und seine Scheibenwelt Romane aus meiner Sicht nicht herum.