Die Familie Stone (Verloben verboten)Wie jedes Jahr feiert die locker-liberale Familie Stone gemeinsam das Weihnachtsfest. Diesmal sorgt Sohn Everett für eine Überraschung, denn der bringt seine zukünftige Verlobte Meredith mit. Schnell ist der Clan sich einig: die prüde, konservative Karrierefrau ist als Schwiegertochter vollkommen inakzeptabel. Während sie versuchen, Meredith aus dem Haus zu ekeln, fordert diese Verstärkung in Gestalt ihrer hübschen Schwester Julie an und löst damit das vollkommene Chaos aus...
Die InselMichael Bay ('Armageddon', 'Pearl Harbor') inszeniert den futuristischen Action-Thriller Die Insel mit Ewan McGregor ('Star Wars: Episode I, II & III', 'Moulin Rouge!) und Scarlett Johansson ('Lost in Translation', 'Das Mädchen mit dem Perlenohrring') in den Hauptrollen.
Lincoln Six-Echo (McGregor) und Jordan Two-Delta (Johansson) leben Mitte des 21. Jahrhunderts in einer scheinbar utopischen Wohneinheit, die in Wirklichkeit ein Gefängnis ist. Wie alle Bewohner werden sie ständig überwacht, angeblich zu ihrem eigenen Schutz. Sie alle hoffen, irgendwann auf Die Insel reisen zu dürfen: die allerletzte unverseuchte Oase auf der Erde. Denn es heißt, dass alle Menschen auf der Welt – außer ihnen – bei einer Umweltkatastrophe umgekommen sind.
Seit kurzem wird Lincoln jedoch von unerklärlichen Albträumen geplagt. Immer ungeduldiger stellt er sein Gefangenendasein infrage. Doch auf die Wahrheit ist er nicht vorbereitet: Neugierig geworden, entdeckt Lincoln, dass sein gesamtes Leben eine einzige Lüge ist – und die Insel nur Auswuchs eines grausamen Betrugsmanövers. Ihm wird klar, dass er, Jordan und alle anderen tot sehr viel mehr wert sind als lebendig. Die Zeit wird knapp, und so flieht Lincoln mit Jordan aus der einzigen Welt, die sie kennen. Draußen entkommen sie den wachsamen Augen des unheimlichen Instituts, und ihre anfangs platonische Freundschaft entwickelt sich zu einer intensiven Beziehung. Doch schon haben die gnadenlosen Schergen des Instituts die Verfolgung aufgenommen. Lincoln und Jordan kennen nur ein Ziel: am Leben zu bleiben. Weitere Hauptrollen in Die Insel übernehmen der für den Oscar nominierte Djimon Hounsou ('In America') als Laurent, Leiter des Sicherheitsteams, das Lincoln und Jordan jagt; Sean Bean als Institutschef Merrick; Steve Buscemi als McCord, der sich mit Lincoln anfreundet, obwohl er für das Institut arbeitet; und der für den Oscar nominierte Michael Clarke Duncan ('The Green Mile') als begeisterter und allseits beneideter Bewohner Starkweather, der auf die Insel reisen darf.
Die nackte WahrheitDiese Komödie zum Kampf der Geschlechter mit Katherine Heigl und Gerard Butler lässt kein Auge trocken.
Die erfolgreiche TV-Produzentin Abby Richter (Katherine Heigl) ist in Liebesdingen vom Pech verfolgt. Dennoch glaubt sie immer noch fest daran, dass auch Männer zu aufrichtigen, tiefen Gefühlen fähig sind. Ihr chauvinistischer Kollege Mike (Gerard Butler) hingegen behauptet das genaue Gegenteil und ist überzeugt, dass für Männer letztlich doch nur die „äußeren Werte“ einer Frau zählen. Die beiden Kontrahenten schließen einen Deal ab: Macho Mike will Abby dabei helfen, sich endlich den Mann ihrer Träume zu angeln, indem er sie mit einigen heißen Insider-Tipps versorgt, wie man sich als Frau für einen (Alpha) Mann interessant macht. Hat er mit seiner Taktik Erfolg, darf er seinen Job behalten – ansonsten räumt er freiwillig das Feld. Dabei hält das verblüffende Ergebnis am Ende für beide Seiten einige erstaunliche Überraschungen parat ...
Die Schwester der KöniginDie Schwester der Königin erzählt von zwei Schwestern, die sich um die Gunst eines Königs streiten und nutzt historische Fakten als Alibi für eine erfundene Geschichte, die zwar unterhaltsam, aber nicht immer völlig glaubwürdig ist. Anne Boleyn (Natalie Portman) ist die rehäugige Jungfrau, die von ihrem machthungrigen Onkel angewiesen wird, König Heinrich den Achten (Eric Bana) zu bezirzen. Ihre scheue Schwester Mary (Scarlett Johansson) stand immer in ihrem Schatten: Anne ist hübscher, angesehener und wird von vielen Männern begehrt. Als nun der König Mary als Geliebte erwählt, stellt sich Anne gegen ihre Schwester und erstrebt fortan, nicht nur die Gefährtin des Königs, sondern dessen neue Königin zu werden. Obwohl zwei Amerikanerinnen die weiblichen Hauptrollen spielen und ein Australier deren knackiges Objekt der Begierde, sind im Original dieses modern angehauchten Historienfilms die passenden englischen Akzente zu hören. Die Mutter der beiden Boleyn-Mädchen stellt zwar fest, dass ihre "Töchter zum Vorteil der Männer wie Vieh gehandelt werden", aber es ist Anne, die sich mit vollem Körpereinsatz darum bemüht, dass Heinrich sich mit ihr einlässt. Als er sie bittet, sich ihm hinzugeben, antwortet Anne – die ein an Carrie Bradshaw erinnerndes 'B' als Schmuckstück um den Hals trägt – "Mach mich zu deiner Königin." Soll man als Zuschauer wirklich glauben, dass Heinrich der Achte, der mächtigste Mann im Land, sich von Katharina von Aragon scheiden lassen, sich von der katholischen Kirche abspalten und England in Aufruhr versetzen würde, nur weil Anne sich weigerte, mit ihm zu schlafen, bis er durch all ihre Reifen gehüpft ist? "Für dich habe ich dieses Land zerrissen," faucht er, bevor sie ihm endlich zu Willen ist. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Philippa Gregory bietet Die Schwester der Königin eine attraktive Besetzung und eine bekannte Handlung mit ein paar kitschigen Wendungen. Kieran McGuigans Kameraführung ist atemberaubend und trägt ebenso zum Gesamteindruck des Films bei wie die Dialoge. Sie wirkt sogar noch besser: Sätze wie "Und? Hat er dich gehabt?" klingen schon fast komisch. Aber die weitschweifigen Aufnahmen von Heinrichs Königreich und die behutsam inszenierten Nahaufnahmen von Portman und Johansson sind in ihrer Schönheit umwerfend und sagen, was man mit Worten nicht ausdrücken kann. --Jae-Ha Kim
Ein Schatz zum VerliebenJahrelang hat der draufgängerische Beau Ben in der Karibik nach einem legendären Schatz gesucht und dafür alles, auch die Ehe mit Tess, geopfert. Ein sensationeller Fund, der Hinweise auf den Schatz liefert, lässt Ben hoffen, dass es für den Abenteurer und auch den Romantiker ein Happy End geben wird. Doch der verschuldete Ben hat gefährliche Gegner, die reich werden wollen, aber glücklicherweise auch einen Geldgeber, der dies schon ist. Und selbst Tess hat noch etwas für den Hallodri übrig.
Hautnah (Closer)In Hautnah, Mike Nichols’ bissiger Adaption von Patrick Marbers Theaterstück und der sicherlich besten Arbeit dieses Oscar-gekrönten Regisseurs seit Jahren, tun sich vier extrem gut aussehende Menschen einander extrem schreckliche Dinge an. Anna (Julia Roberts) ist eine Fotografin, die sich darauf spezialisiert hat, Porträts von Fremden anzufertigen; Dan (Jude Law) ist ein Autor von Nachrufen, der gerne Schriftsteller wäre; Alice (Natalie Portman) ist eine amerikanische Stripperin, die nach einer üblen Beziehung frisch in London eintrifft; und Larry (Clive Owen) ist ein Dermatologe, der unter den unwahrscheinlichsten Umständen seine Liebe findet. Als sich ihre Pfade kreuzen, entsteht eine Schwindel erregende Supernova der Emotionen, wobei Nichols und Marber geschickt verschiedene Szenen aus ihrem Leben konstruieren, welche sie immer wieder in den verschiedensten Verquickungen von Leidenschaft, Herzschmerz, Wut, Trauer, Rache, Vergebung, Betrug und – vor allem – brutaler Ehrlichkeit zusammen führen. Nach der Hälfte des Films fragt man sich, weshalb man sich eine derart tragisch schöne Geschichte anschaut, denn bei Hautnah wurden die seltsamsten, ekelhaftesten und kaputtesten Teile aller vergangenen Beziehungen in einem Film vereint. Demnach wird es den vier Hauptdarstellern überlassen, den Zuschauer tiefer in die Handlung zu ziehen – was allen einigermaßen gut gelingt, aber Jude Laws und Cligve Owens Charaktere machen alles wieder wett. Law beweist erneut, dass er als charmanter, unmoralischer Arsch mit einem Hang zu Manipulationen einfach hervorragend ist, und Owen ist schlichtweg brillant als jener Charakter, der sich am meisten an zerstörerischen Beziehungen hochzieht – egal, ob er der gebende oder nehmende Part ist. --Mark Englehart
Ice AgeAchtung Eiszeit! Rutschen Sie mit Scrat, dem urigen Eichhörnchen-Mix, in die Welt vor 20.000 Jahren und erleben Sie das eis-coolste Abenteuer der Filmgeschichte. Während Scrat besessen versucht seine geliebte Nuss zu vergraben, haben Sid (das nervige Faultier), Manni (das muffige Zottel-Mammut) und Diego (der verschlagene Säbelzahntiger) ein ganz anderes Problem. Das schräge Trio stolpert zufällig über ein Menschenbaby, dass sie nun zu seiner Familie zurückbringen wollen. Ohne zu ahnen, was sie sich mit dem süßen Bündel aufgehalst haben, stürzen sich die drei in ein halsbrecherisches Abenteuer, bei dem es gilt Vulkanausbrüche, wilde Rutschpartien und noch ganz andere Gefahren zu meistern...
Ich, du und der andereBeim frisch vermählten Paar Carl und Molly läuft alles perfekt. Sie leben in einem Traumhaus, haben einen Traumjob und schweben im siebten Liebeshimmel. Doch ihr Leben soll sich abrupt ändern, als eines Tages ihr Freund Dupree bei Ihnen um Asyl bittet, da er von seiner Freundin rausgeschmissen wurde. Als aus den geplanten paar Tagen ein paar Wochen werden, Dupree seinen Job verliert und sich in seiner vielen freien Zeit um Molly kümmert, während Carl arbeiten geht, ist der bald genervt. Drei sind eben einer zuviel.
I want CandyDie britische Komödie erzählt die Geschichte von zwei Typen aus einem Vorort von London und ihrem Versuch, ins Filmgeschäft einzusteigen.
Genervt von ihren kunst-beflissenen Filmprofessor, machen sich Möchtegern-Produzenten Joe und sein talentierter, jedoch neurotischer Freund und Regisseur Baggy auf den Weg nach London, um ihr Drehbuch zu verkaufen, in das sie all ihre Hoffnungen gesteckt haben. Die Türen bleiben ihnen verschlossen, bis sich der ebenfalls verzweifelte Produzent bereit erklärt, sie finanziell zu unterstützen, vorausgesetzt, sie engagieren Candy Fiveways, die erfolgreichste Pornodarstellerin aller Zeiten.
Entgegen aller Wahrscheinlichkeit gelingt es ihnen, sie für ihren Film zu bekommen. Es dauert jedoch nicht lange, bis sich Probleme in den Weg stellen. Einen bahnbrechenden Abschlussfilm mitsamt nicht jugendfreien Szenen im Haus seiner Eltern zu drehen geht eben nicht so leicht von der Hand...
JagdfieberDas Leben mit all seinen vielfältigen, verwirrenden Möglichkeiten kann einen Heranwachsenden schon einmal gehörig durch die Mangel drehen. Der domestizierte Grizzlybär Boog (Jürgen Vogel) führt ein glückliches Leben in der Garage von Ranger Beth (Alexandra Neldel). Als er jedoch durch Zufall auf den überdrehten Esel Elliot (Thomas Heinze) trifft, ändert sich alles. Boog findet sich schließlich wenige Tage vor dem offiziellen Beginn der Jagdsaison tief in den Wäldern des Nationalparks wieder. Das ungleiche Paar stolpert orientierungslos durch die Wildnis, ist den dort lebenden Tieren hoffnungslos ausgeliefert und muss sich zu allem Überfluss auch noch gegen den fiesen Jäger Shaw (Oliver Stritzel) zur Wehr setzen. Nachdem sie gedankenlos das Überleben der gesamten Tierbevölkerung des Parks aufs Spiel setzen, gelangen sie zu der Einsicht, dass man nur gemeinsam eine Chance gegen die Trophäenwut der menschlichen Jäger hat.
Der erste Animationsfilm aus den Sony Studios ließ sich ganz offensichtlich von den Comics des bekannten amerikanischen Autors Steve Moore (In the Bleachers) inspirieren. Die Tiere in Jagdfieber sind intelligent und zeichnen sich durch ihre Vielfalt aus. Und wenn sich Boos Fell im Wind sachte bewegt oder wenn sich die versammelte Meute auf ihre Reise durch den Park begibt, kann sich kein Zuschauer der atemberaubenden Faszination der Animationseffekte entziehen. Obwohl der Film vielleicht nicht ganz an Ab durch die Hecke herankommt, ist Jagdfieber dennoch eine ausgesprochen unterhaltsame Annäherung an universelle Themen wie etwa das Erwachsenwerden, die Werte von Freundschaft und das Bedürfnis nach Akzeptanz. Die Features der DVD beinhalten eine 15-minütige Dokumentation über den Herstellungsprozess bei Sony Pictures Animation und Image Works (Wie wurde 'Jagdfieber' gemacht?), ein 7-minütiger Einblick in die Sprachaufnahmen mit bekannten Schauspielern (Wer steckt hinter den Stimmen der tierischen Stars? - U.S.-Version), zwei nicht verwendeten Szenen, Bildergalerien, Trailer, eine Exklusive Vorschau auf Könige der Wellen und das Musikvideo 'I Wanna Lose Control (Uh Oh)' von Deathray. Dazu kommt mit dem Kurzfilm „Boogs & Elliots nächtlicher Raubzug“ eine Erweiterung der im Film verwendeten Trailer Sequenz. Spiel mit! Sprachen-Spiel, Glücksrad, Wie entstand die Filmszene 'Der Biberdamm bricht'? und Ringtales (Handy Videos) runden die DVD ab. --Tami Horiuchi
Jede Sekunde zählt (The Guardian)The Guardian liefert angenehme Unterhaltung durch eine Mischung aus altbekannten Hollywood-Regeln und guter, altmodischer Starpower. Dieses zwar vorhersehbare, aber gut gemachte Drama ehrt die Männer und Frauen, die für die amerikanische Küstenwache als Rettungsschwimmer arbeiten und ist ein Vorzeigeobjekt für Kevin Costner und Ashton Kutcher, die ihre formelhaften Rollen mit Tiefe und Dimension versehen. Eigentlich ist das wie Top Gun für die Küstenwache: Costner spielt einen legendären Retter, der von einer vergangenen Tragödie und dem bevorstehenden Zusammenbruch seiner Ehe heimgesucht wird, und Kutcher ist der motivierte Neuling, dessen Draufgängertum auf die Probe gestellt wird, als Costner einen achtzehnmonatigen, knallharten Grundlagenkurs übernimmt, bei dem eine fünfzigprozentige Durchfallquote dafür sorgt, dass nur die Besten durchkommen. In Ron L. Brinkerhoffs Drehbuch gibt es nicht viel Einfallsreiches, aber es ist intelligent geschrieben und gut inszeniert (vom Regisseur von Auf der Flucht, Andrew Davis), und es zeigt, wie der in die Jahre gekommene Veteran und der schwierige, aber talentierte Auszubildende gegenseitigen Respekt aufbauen, während sie mit den Traumata von Unfällen fertig werden, welche sie als einzige Überlebende zurückließen – gequält von Selbstzweifeln und Schuld.
The Guardian ist mit 137 Minuten vielleicht ein wenig lang geraten, wirkt aber nie langweilig aufgrund der Unterstützung durch gute Nebendarsteller wie Neal McDonough, John Heard, Sela Ward und Clancy Brown, und eine romantische Nebenhandlung (in der Kutcher um eine Lehrerin wirbt, die von Melissa Sagemiller gespielt wird) verbindet sich gut mit spannenden Seerettungssequenzen, in denen Computereffekte mit Aufnahmen verbunden werden, welche in einem 3.000.000-Liter-Wassertank gedreht wurden. Musikfans werden den tollen Auftritt der bekannten Sängerin Bonnie Bramlett begrüßen, die die Besitzerin eines Jazz- und Bluesclubs in der Nähe des Trainingslagers spielt, wo “The Guardian” ein weiteres Merkmal dieses Genres präsentiert: die Kneipenschlägerei. Obwohl der Hurrikan Katrina verhinderte, dass The Guardian 2005 in New Orleans gedreht werden konnte, verdeutlichen Originalaufnahmen während der Endtitel, dass die Küstenwache während der Aufräumarbeiten nach Katrina unerlässlich war, und dieses spannende Drama erweist jenen Menschen die längst überfällige Ehre, die ihr Leben aufs Spiel setzen, damit – gemäß dem Motto der Küstenwache – "andere überleben". --Jeff Shannon