Hier eine Auswahl der BILD-Redakteure, von Kinofilmen die unbedingt zu einer Daddel-Version umgesetzt gehören. Wie immer gilt: Die Auswahl der Titel trafen die BILD-Redakteure und geben nicht meine Meinung wieder!
NACH „ALIEN: ISOLATION“ UND „MORDORS SCHATTEN“
Zu diesen Filmen wollen wir neue Spiele!Von Bertram Küster
13.10.2014 - 13:52 Uhr________________________________________
Was haben „Mittelerde: Mordors Schatten“ und „Alien: Isolation“ gemeinsam? Richtig! Beide Spiele beruhen auf großen Filmen. Das Überraschende dabei: Beide Spiele sind auch richtig gut.
Das sind Computerspieler gar nicht gewöhnt: Denn Games, die ihre Vorlagen aus Film und Fernsehen ernst nehmen und daraus mehr machen als billigen Merchandise-Ramsch, muss man immer noch mit der Lupe suchen. Zu den positiven Ausnahmen zählen Spiele wie die unvergessenen „Indiana Jones“-Abenteuer von LucasArts, „Blade Runner“ oder neuerdings die „Batman: Arkham“-Reihe und die Adventure-Reihe zu „The Walking Dead“.
In der Regel bekommen wir stattdessen aber Spiele wie das gruselige „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ oder schnell zusammengeschusterte „James Bond“- und „Spiderman“-Massenware. Erst recht seit es App-Stores gibt: Kaum ein Hollywood-Film, der zum Kinostart nicht auch eine lausige Spiele-App vorzuweisen hat.
Dass innerhalb so kurzer Zeit gleich zwei tolle Kino-Spiele veröffentlicht werden, werten wir deshalb als positives Signal. Da geht doch was! Und deshalb kommt hier unsere ganz subjektive Wunschliste der Filme, die unbedingt neue, tolle Computerspiele verdient haben.
„Star Wars“Irgendein „Star Wars“-Spiel ist ja immer in der Mache. Momentan sogar mindestens zwei: „Battlefield“-Entwickler DICE arbeitet am neuen „Star Wars: Battlefront“ und ein weiteres, noch nicht vorgestelltes Spiel entsteht bei Entwickler Visceral Games. Was wir uns wünschen: Eine Fortsetzung der legendären Raumkämpfe nach Art von „X-Wing vs. Tie Fighter“ (1997).
„Blade Runner“1997 erschien bereits ein tolles Abenteuerspiel zum Kultfilm von Ridley Scott, in dem der Spieler die Rolle des Replikanten-Jägers Ray McCoy übernahm. Damals sensationell: Die Entscheidungen des Spielers wirkten sich direkt auf die Handlung aus! Für ein neues „Blade Runner“-Spiel wünschen wir uns eine offene Spielwelt und das geniale Nemesis-System aus „Mordors Schatten“ – nur mit Replikanten statt der Orks.
„Harry Potter“Es kann doch nicht angehen, dass eine der populärsten Roman- und Filmreihen bis heute noch keine gelungene Spiele-Umsetzung hat! Für eine Neuauflage wünschen wir uns mindestens eine frei erkundbare 1:1-Version von Schloss Hogwarts, sowie – na klar – einen Vier-Spieler-Koop-Modus, in dem wir mit Harry, Ron, Hermine und Hagrid unterwegs sind.
„Indiana Jones“Es ist ruhig geworden um den coolen Actionhelden. Als Abenteurer und Erkunder mysteriöser Tempel und Ruinen haben Lara Croft („Tomb Raider“) und Nathan Drake („Uncharted“) Indy längst das Wasser abgegraben. Die beiden zeigen gleichzeitig, wie filmreife Spiele auszusehen haben. Aber man soll die Hoffnung nicht aufgeben. Dadada-daaa! Dada-daaa!
„Robin Hood“Der Rächer der Witwen und Waisen soll hier nur stellvertretend für all die Vertreter des Mantel-und-Degen-Genres stehen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer zeitgemäßen Neuauflage von „Defender of the Crown“ von 1986? Ritterturniere, Burgbelagerungen und natürlich spannende Schwertkämpfe – und zwar mit allem, was Spiele in fast 30 Jahren dazugelernt haben. Her damit!
„Superman“Im Games-Duell mit Batman zieht Superman klar den Kürzeren. Spätestens seit der „Arkham“-Reihe hat die Fledermaus auch Zockern etwas zu bieten. Ob es daran liegt, dass Supermans Kräfte deutlich aufwändiger darzustellen sind? Allein die Flugsimulation mit dem Anspruch heutiger Blockbuster-Games dürfte Entwicklern einige Kopfschmerzen bereiten. Aber ist das unser Problem? Wir wollen endlich nach Metropolis!
„James Bond“Der gute Bond-Shooter „Golden Eye“ ist schon fast zwanzig Jahre alt! Die letzten Versuche, mit dem Superagenten auch auf dem Spielemarkt Kasse zu machen, waren dagegen extrem mau. Dabei wäre doch kaum ein Filmheld besser geeignet, um auch Spieler zu begeistern. Neben Schießereien, irren Gadgets und coolen Parcours-Verfolgungsjagden könnten wir uns auch einen groß angelegten Strategieteil vorstellen, in dem wir unserem Erzfeind Blofeld und dessen Schergen bekämpfen.
„Game of Thrones“TV-Serien gelten ja vielen inzwischen als das bessere Kino. Schuld daran sind auch hochwertig produzierte Spektakel wie „Game of Thrones“. Erste Umsetzungen als Spiel waren im Ergebnis bisher eher dürftig. Das ändert sich gerade, denn die Story-Spezialisten Telltale Games („The Walking Dead“) arbeiten gerade an einer Adventure-Serie. Aber dabei muss es ja nicht bleiben. Die Fantasy-Serie schreit geradezu nach einem großen Rollen- und Strategiespiel-Mix!
„Auf dem Highway ist die Hölle los“Rennspiele mit Story ließen bislang jede Spur von Drama und Humor vermissen. Wir wünschen uns deshalb einen Racer, der die Spannung und den Klamauk der „Cannonball“-Filme übernimmt. Auf dem Programm stünden wilde Rasereien mit Dutzenden Polizeistreifen im Nacken, haarsträubende Stunts (bei denen die Cops ganz schön alt aussehen) und jede Menge schräger Konkurrenten.
„Breaking Bad“Okay, wie ein Spiel zu einer Serie aussehen könnte, in der der Held ein drogendealender Chemielehrer ist, wissen wir auch nicht. Zum Glück gibt es ja das Internet. Diese Video-Parodie zeigt, wie sich „Breaking Bad“ als Lego-Game machen würde.
Quelle:
http://www.bild.de/spiele/spiele-news/computerspiele/von-star-wars-bis-harry-potter-diese-filme-sollten-spiele-werden-38100838.bild.htmlAuf der anderen Seite sehen die ‚ComputerBILD’ – Redakteure auch eine Menge negative Beispiele, für missratene Umsetzungen:
HINWEIS: Bevor Ihr geschlossen über mich herfallt, weil hier etwas negatives über euer heißgeliebtes Lieblings-Computer Game steht – Das ist nicht meine Meinung, sondern die der Redakteure von ‚ComputerBILD’!
VON DER LEINWAND AUF DIE KONSOLE
Die zehn schlechtesten Spiele zu Kinofilmen03.03.2014 - 16:22 Uhr ________________________________________
Bei der Goldenen Himbeere wurden am Wochenende parallel zur Oscar-Verleihung die schlechtesten Filme ausgezeichnet. Doch während sich damit noch immer ein Filmabend unter Freunden bestreiten ließe, sind manche Videospiele, die auf Filmen basieren, einfach nur nervig. Jüngstes unrühmliches Beispiel: „Rambo: The Game“.
Oft setzen die Hersteller allein auf den großen Namen. Dass Filmlizenzen selten zu einem guten Videospiel führen, hat Tradition.Terminzwänge zum Filmstart sorgen für übereilt produzierte Werke: Grafik, Steuerung, Story wirken unsauber, die Spiele braucht am Ende kein Mensch.
BILD stellt zehn der schlimmsten Kino-Games vor:
„Rambo: The Game“ (2014 für PS3, Xbox 360)Die ersten drei „Rambo“-Filme in einem Spiel. Doch der Shooter versagt auf ganzer Linie. Wie auf Schienen stampft Sylvester Stallone alias Rambo ballernd durch ein grafisch schlichtes und technisch unausgegorenes Machwerk. Gruselig!
„James Bond: Legends“ (2012 für PC, PS3, Xbox 360, Wii U)Ausgerechnet zum 50. Geburtstag von 007 erschien dieses Sammelsurium schlichter Spiel-Sequenzen aus zahlreichen Bond-Filmen. Das hat der Superspion nicht verdient.
„Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ (2010/11 für PC und Konsolen)Ein typischer Vertreter der überhastet auf den Markt geworfenen Lizenzgurken. Harry Potters Zauberstab wird in den beiden Spielen zur Allzweckwaffe in einem mauen Actionspiel. Mit Buch und Film hat das so gut wie nichts mehr zu tun.
„Iron Man“ (2008 für PC und Konsolen)Nur eine von zahllosen misslungenen Umsetzungen zur Superhelden-Welle im Kino. Von „Spiderman“ bis „Catwoman“ – die Comic-Helden erreichen in Videospielen viel zu selten ihre volle Power. Rühmliche Ausnahme ist die „Batman Arkham“-Reihe.
„Jaws: Unleashed“ (2006 für PC, PS2, Xbox)Eigentlich eine witzige Idee. Statt gegen den weißen Hai zu kämpfen, schlüpfen Sie hier selbst in die Rolle des Monsters. Problem: Außer schwimmen und beißen ist nicht viel zu tun. So wird aus einem Horror-Klassiker ein Langweiler.
„Fight Club“ (2004 für PS2, Xbox)Wie macht man aus einem Film mit Tiefgang ein ultra-flaches Videospiel? „Fight Club“ macht es vor und reduziert die Vorlage auf ein Prügelspiel, das auch als solches technisch und spielerisch versagt. Bitter!
„Das fünfte Element“ (1998 für PC und Playstation)Der Science-Fiction-Film von Luc Besson eignet sich mit seiner märchenhaften Story und fantastischen Schauplätzen hervorragend für ein Videospiel. Doch neben grausigen Animationen und einer verkorksten Steuerung sorgt auch die bruchstückhafte Handlung für Verwirrung.
„Total Recall“ (1990 für NES)„Total Recall“ ist Kult. Doch als Videospiel setzte der Titel keine Maßstäbe. Über die Pixelgrafik von damals muss man hinwegsehen. Doch das Spiel war fehlerhaft und unfair – eine echte Spaßbremse. Zum Vergessen!
„Ghostbusters“ (1984 für C64, NES u.a.)Noch ein Kultfilm, der als Spiel eine traurige Figur machte. Bevor der Spieler hier auf Geisterjagd gehen durfte, musste er zunächst eine lange, lange Zeit die finanziellen Mittel dafür erwirtschaften – und der 8-Bit-Version des Titelsongs in Endlosschleife lauschen. Glücklicherweise wurde den Ghostbusters zum 25-jährigen Jubiläum noch ein gutes Videospiel gegönnt.
„E.T.“ (1982 für Atari 2600)Dieser Spiele-Oldie fehlt in keiner Liste mit Videospiel-Versagern, er wird sogar immer wieder als schlechtestes Spiel aller Zeiten genannt. Grund: Eine selbst für damalige Verhältnisse grausame Grafik und die inhaltliche Beschränkung auf ein paar langweilige Minispiele.
Quelle:
http://www.bild.de/spiele/spiele-news/konsolenspiel/die-schlechtesten-kino-games-34881394.bild.html