Autor Thema: Filmfreak  (Gelesen 74224 mal)

Astrid

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Antw:Filmfreak
« Antwort #15 am: 19. Dez. 2011, 21:21:26 »
Hallo Ingrimmsch,

Also mein absoluter Lieblingsfilm zu Weihnachten (ich bin überhaupt kein Weihnachts-Fan) den ich jedes Jahr immer wieder aufs neue schaue und jedes mal wieder lache und bisschen Pipi in den Augen habe ist die 1988er Verfilmung von Charles Dicken's Weihnachtsgeschichte.

"Die Geister die ich rief.." mit Bill Murray

I love that movie!!!!

du betonst die 1988er Verfilmung, ich glaube es gibt noch eine kürzlich (bestimmt 3 Jahre her) erschienene Verfilmung der Weihnachtsgeschichte, ist die nicht so gut, oder kennst du diese nicht?

Viele Grüße

Astrid
Carpe Diem! Forever Werk!

Ingrimmsch

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Antw:Filmfreak
« Antwort #16 am: 19. Dez. 2011, 21:49:03 »
Nein die kenne ich nicht. Nur die Schwarz/Weiß - Oldschool-Version. Da ich aber ein Kind der 80er bin, geht nix über Bill Murray in die Geister die ich rief  :D

morfois43

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Antw:Filmfreak
« Antwort #17 am: 21. Dez. 2011, 12:40:50 »
Hallo,

ihr meint wahrscheinlich die Version "A Christmas Carrol" (deutsch: "Eine Weihnachtsgeschichte") von 2009, mit Jim Carrey als Ebeneezer Scrooge.
Dickens' Klassiker gehört wohl zu den meistverfilmten Stoffen, neben Dumas "Drei Musketieren".
Weitere Versionen: 1951, mit Alistair Sim; 1988, "Blackadder's Christmas Carol" mit Rowan Atkinson; 1935, "Scrooge" mit Sir Seymour Hicks; 1997 "Mrs Scrooge" (TV), mit Cicely Tyson; 1998 (TV) "Ebenezer" (dts. "Weihnachten im Wilden Westen") mit Jack Palance. Das sind nur die bekannteren. Daneben gibts noch Versionen mit Micky Maus, Mr Magoo, Bugs Bunny (alles Zeichen-trick) und mit den Muppets. Nicht zu vergessen Onkel Dagobert, der ja im Original "Scrooge McDuck" heißt - der alte Geizkragen!!



morfois43

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Antw:Filmfreak
« Antwort #18 am: 21. Dez. 2011, 13:14:38 »
Hallo,

der Film soll nicht auf mich zugeschnitten sein, sondern auf Weihnachten, ein Film der alle glücklich macht!

Viele Grüße

Astrid

Oh je! Nach dieser Vorgabe bleiben eigentlich nur "Avatar", "Titanic" oder "Der Herr der Ringe" übrig. Allesamt die erfolgreichsten Filme aller Zeiten, also Filme die wohl jeden glücklich machen müssten. Andererseits haben die alle nichts mit Weihnachten zu tun?!
Ich versuchs jetzt mal so: Ich nenne ein paar Titel, die zwar auch alle nichts mit Weihnachten zu tun haben, die man aber schön zu Weihnachten gucken kann und die einen glücklich zurücklassen!

1. "The Straight Story"
2. "Der Mann der Friseuse"
3. "Hero" (der Hongkong-Film von 2002, v. Zhang Yimou, nicht der Klopper-Film mit Chuck Norris!!)
4. "Ein irres Klassentreffen / Meine Freunde"
5. "The Tree of Life"

ich hoffe, es ist etwas dabei.

 

Astrid

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Antw:Filmfreak
« Antwort #19 am: 21. Dez. 2011, 16:23:30 »
Hallo morfois43,

1. "The Straight Story"
2. "Der Mann der Friseuse"
3. "Hero" (der Hongkong-Film von 2002, v. Zhang Yimou, nicht der Klopper-Film mit Chuck Norris!!)
4. "Ein irres Klassentreffen / Meine Freunde"
5. "The Tree of Life"

ich hoffe, es ist etwas dabei.


kannst du zu den Filmen etwas mit deinen Worten sagen, aber nicht das Ende verraten!

Danke

Viele Grüße

Astrid
Carpe Diem! Forever Werk!

morfois43

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Antw:Filmfreak
« Antwort #20 am: 22. Dez. 2011, 11:25:04 »
Hallo,

"The Straight Story": Ein alter, gehbehinderter Mann erfährt, das sein Bruder schwer erkrankt ist. Er kann nicht autofahren und hat kein Geld für Öffis oder Flugzeug. Wie soll er zu seinem Bruder kommen, der 500 Meilen entfernt wohnt? Er rüstet seinen uralten Rasenmäher um und tuckert in Schrittgeschwindigkeit los! Diese Reise verändert sein Leben... Ein Film von David Lynch

"Der Mann der Friseuse": Antoine beschließt mit 12 Jahren als Erwachsener einmal eine Friseuse zu heiraten, für ihn der Inbegriff der Sinnlichkeit. Jahre später verwirklicht er diesen Traum an der Seite einer Frau, mit der er eine weltabgewandte Ehe führt. Mathilde, seine Frau, gerät aber immer mehr in Depression, das ihre Liebe zu Antoine nicht stark genug ist. Aus dieser tiefen Verzweiflung heraus bringt sie sich schließlich um. Hat Antoine die Stärke, darüber hinwegzukommen? Ein Film von Patrice Leconte

"Hero": Am Hof des Königs von Qin schildert ein namenloser Krieger, wie er die drei gefährlichsten Feinde des Herrschers getötet hat. Dieser Film, besetzt mit den größten Stars des chinesischen Kinos, ist ein Rausch aus Farben und phantastischen Bildern. Jede Szene ist komponiert wie eine Symphonie. Bei einem Kampf zwischen Jet Li und Tony Leung durchschneidet Li in Zeitlupe mit seinem Schwert die Regentropfen um ihn herum! Das muß man gesehen haben... Ein Film von Zhang Yimou

"Ein irres Klassentreffen": Necci (ein Barbesitzer), Perozzi (ein Journalist), Melandri (ein Architekt), und Mascetti (ein Pleitier) sind seit Jugendtagen befreundet und leben in Florenz. Sie verbringen jede freie Minute miteinander und spielen allen Mitmenschen fiese aber urkomische Streiche oder wandern durch die Toskana. Einer der Streiche endet im Hospital von Prof. Sassaroli wo Melandri sich in die Frau des Professors verliebt. Dem Professor ist das durchaus recht und er wird das fünfte Mitglied der Truppe. Nun werden die Streiche noch verrückter... Ein Film von Mario Moicelli

"The Tree of Life": Szenen einer Kindheit und Jugend in den 1950er-Jahren in einem texanischen Städtchen, in dem drei Brüder zwischen väterlicher Strenge und mütterlicher Güte heranwachsen. Die Familie zerbricht, als der mittlere Sohn im Vietnam-Krieg ums Leben kommt. Auch Jahrzehnte später grübelt der Älteste über seine Herkunft und den Sinn des Lebens. Eingebettet ist diese spirituelle Suche in eine bildgewaltige Reflexion die das Einzelschicksal in einen umfassenden kosmologischen Gesamtzusammenhang einbindet, der vom Urknall bis zum Jüngsten Gericht reicht. Ein Film von Terence Malick

Also alles, wie gesagt, keine Weihnachtsfilme, aber Filme, die gute Laune machen oder einen verblüffen und staunen lassen.


   

morfois43

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Antw:Filmfreak
« Antwort #21 am: 28. Dez. 2011, 15:31:38 »
Hallo,

gerade zeigt Arte eine Auswahl an Laurel & Hardy-Filmen. Gelegenheit, das legendäre Komikerduo vorzustellen. Ich weiß, ich weiß: Was interessiert mich irgend so'n Stummfilm-Scheiß?? Vielen wird Adam Sandler oder Jim Carrey wohl mehr sagen, aber Laurel & Hardy haben den Slapstick-Humor nun mal entscheident mitgeprägt! Also, hier ein paar Informationen (für die, die's interessiert):

Bürgerlicher Name: Arthur Stanley Jefferson (* 16.Juni 1890 in Ulverston, Großbritannien, +23. Februar 1965 in Santa Monica, Kalifornien, USA)
Bürgerlicher Name: Oliver Norvell Hardy (*18.Januar 1892 in Harlem, Georgia, US, + 7.August 1957 in Hollywood, Kalifornien, US)

Als Duo drehten die beiden von 1926 bis 1951 insgesamt 106 Filme (79 Kurzfilme, 27 Spielfilme).
Während Oliver Hardy sich hauptsächlich als Schauspieler einbrachte, war Stan Laurel der eigentliche, kreative Teil. Er überarbeitete die Drehbücher, fügte Gags ein, kümmerte sich um den Schnitt, führte bei vielen Filmen auch teilweise die Regie (ohne das sein Name genannt wurde). Ganze Drehbücher schreiben, konnte er allerdings nicht. Er hatte auch immer seine Gagen genau im Auge, kümmerte sich um Beteiligungen. Versuche, eine eigene Produktionsfirma zu gründen (um so die künstlerische Kontrolle über die Produktionen zu erlangen) gingen aber schief.

Ab 1926/27 standen beide bei dem Produzenten Hal Roach unter Vertrag. Dies war der entscheidende Durchbruch als Komiker-Duo. Roach war ein Produzent, der seinen Schauspielern viel Freiraum ließ.  Dabei war er aber auch immer ein gewiefter Geschäftsmann. So vermied er es, Laurel und Hardy als Duo unter Vertrag zu nehmen- stattdessen verpflichtete er sie immer getrennt. Das hatte den Vorteil (für ihn), das beide zusammen nie die Zusammenarbeit beenden konnten (z.B. wenn ein Vertrag auslief), weil einer immer unter Vertrag stand.

Im Laufe der Zeit erkannte Roach, das die Slapstick-Kurzfilme, für die sein Studio so berühmt war, nicht mehr so erfolgreich waren. So sattelte er auf längere Spielfilme um, die jedoch auch teurer waren. Bei Spielfilmen ist jedoch Zeit gleich Geld, es kann nicht mehr so hemmungslos improvisiert werden. Laurel, der auch schon vorher nie richtig zufrieden war, missfiel diese Situation immer mehr. Er kritisierte die Drehbücher (die, ausgerechnet, meist von Roach selbst geschrieben worden waren), wollte höhere Gagen, mehr Mitsprache, versuchte Beteiligungen auszuhandeln.
1932 gewannen sie mit dem Film "The Music Box" ihren einzigen OSCAR. Der Film lief auch mehrmals im deutschen Fernsehen (unter versch. Titeln, u.a. "Der verrückte Klaviertransport").
1940 kam es dann zum Bruch mit Roach.

Laurel und Hardy wechselten dann zur 20th Century Fox, dann zu Warner. Aber die Bedingungen, die sich Stan Laurel erhofft und erträumt hatte, fanden die beiden nirgendwo. Im Gegenteil, die Qualität, die ihre Filme unter Hal Roach hatten, sollten sie nie wieder erreichen. Beide waren, aufgrund kostspieliger und juristisch langwieriger Ehescheidungen (und späteren Unterhaltsforderungen der Ex-Ehefrauen) gezwungen, permanent zu drehen.

Ihre Komik war jedoch einzigartig. Manches wurde zu 'Running Gags' ausgebaut, die in ihren Filmen immer wieder auftauchten, z.B. Ollies leidender Blick in die Kamera (und damit zum Publikum), wenn Stan ihn mal wieder in die Verzweiflung treibt, Stan, der Ollie mit den Fingern in die Augen piekt, Ollie, der in fast jedem Film einen Schwall Wasser abkriegt, Stan, der in allen möglichen Situationen beginnt zu weinen wie ein Kind, Ollies Jackett/Hose, die immer wieder im entscheidenden Augenblick zerreißt, usw.

Ende der 1940er wurden die beiden Herren älter. Sie machten eine sehr erfolgreiche Tournee mit Live-Bühnensketchen durch Europa.
Sie traten 1951 dann noch mal gemeinsam in der britisch-französisch-italienischen Co-Produktion "Atoll K" (deutsch: "Laurel & Hardy erben eine Insel") auf. Der ganze Film stand unter keinem guten Stern. Sprachprobleme hemmten die ganze Produktion, das Drehbuch (geschrieben von mehreren Autoren der beiteiligten Produktionsländer) war ein einziges Chaos, das auch der erfahrene Stan Laurel nicht mehr retten konnte. Zudem waren beide Stars gesundheitlich angeschlagen: Ollie hatte starkes Übergewicht und mit Herzproblemen zu kämpfen, Stan war, nach Darmproblemen, stark untergewichtig und ein Schatten seiner selbst. Der Film bekam schlechte Kritiken und fiel beim Publikum durch.
 
Sie bekamen schließlich ein Angebot für eine TV-Show, die sogar (für die damalige Anfangszeit des Fernsehens ungewöhnlich) in Farbe ausgestrahlt werden sollte. Aber bevor das Projekt realisiert werden konnte (auf das sich beide Komiker sehr gefreut hatten), erlitt erst Laurel einen leichten und Hardy zwei schwere Schlaganfälle. Hardy lag, gelähmt und unfähig zu sprechen, im Krankenhaus wo ihn sein Partner besuchte. Es wird erzählt, das sich Stan an sein Bett setzte, die Hand seines Freundes nahm und sich beide aufmunternd minutenlang zulächelten. Oliver Hardy starb am 17. August 1957.

Stan Laurel (eigentlich gebürtiger Brite) lebte bis zu seinem Tod 1965 weiter in Santa Monica, Hollywood und beantwortete persönlich Berge von Fanpost.

Das ist, im kurzen, die Karriere des Komikerpaares. Es lohnt sich auf alle Fälle mal in die Filme, die Arte jetzt zeigt (am Silvesterabend z.B.) reinzuschauen.

 

Andreas G. Wilsdorf

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« Antwort #22 am: 23. Jan. 2012, 09:28:37 »
Moin,
Auweia wo soll man Anfangen... linear? .... am höchsten favorisiert? .... nach Genre?

Bei mir ist das wohl alles durcheinander und nach Stimmung..

Da ist natürlich Fritz Langs legendäres Meisterwerk Metropolis aus dem frühen 20. jahrhundert noch als Stummfilm und in SW. und als letzter Film den ich zumindest interessant umgesetzt fand, wenn auch vom Inhalt eher mässig, "Thor" nach einer Mischung aus Marvelcomics, dem Gott Thor aus der nordisch/germanischen Mythologie und freier Phantasie dazwischen liegen dann Filme wie African Queen, The Day After, Koyaanisquatsi, Mad Max, Enermy Mine, Wiegenlied vom Totschlag, Werner Beinhart, 13. Krieger, und vieles vieles mehr, und doch ist es keine Massensammlung Mein Anspruch an einen Film richtiet sich nach seinem Inhalt, seinem Genre, und auch ein wenig nach serinen Darstellern, nach seiner Vorlage.

Beispiele: Romeo und Julia, ursprünglich von Shakespere, Darsteller ein junger Dicaprio... nach einem Western den ich zuvor mir diesem jungen Schauspieler damals sah und wo er schon ein wenig brillierte, hatte ich doch gewisse Erwartungen... und befürchtungen weil das Thema ins 20. Jahrhundert transportiert war.

Und doch erfüllte er alle Ansprüche über alle Erwartungen hinaus sogar weit hinaus sogar auf gebieten wo ich keine Ansprüche stellte.

Werner Beihart der einzige Anspruch den icher stellte war gut unterhalten zu werden miit Sprüchen und Peinlichkeiten der Akteure, was ich erhielt war genau das aber genial umgesetzt und mitr nicht enden wollender Situationskomik und einer Riesenportion nicht zu veranchtender Alltagsweisheit und Alltagsmut.... ein eben kompletter Film

Wenn ich dagegen an Angst essen Seele auf mit Brigitte Mira denke, trifft mich das blanke Grausen oder an die Pilcherfilme nee danke

Insgesamt abe ich natürlich meine eigenen Kriterien nachdem ich Filme beurteile und die entsprechen sicher nicht immer dem Mainstream und sie sind oft Stimmungsbeeinflusst.

morfois43

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« Antwort #23 am: 24. Jan. 2012, 15:19:00 »
Hallo,

Wow, was für ein Sprung: Von R.W. Fassbinder ("Angst essen Seele auf", BRD 1973/74) zu Rosamunde Pilcher!
Na ja, das Aussenseiter-Drama über eine alternde Putzfrau (Brigitte Mira), die einen kranken Marrokaner heiratet und von ihrer gesamten Umgebung dafür nur Ablehnung und Unverständnis erntet, ist sicher kein Wohlfühl-Film. Fassbinder hat damit ein heisses Eisen angefasst. Für den deutschen Film der 1970er Jahre war das eher typisch- und auch für Fassbinder. Ihn interessierten immer die Aussenseiter der Gesellschaft: Homosexuelle, Arbeiter und Arbeitslose, Ausländer (damals: Gastarbeiter!) usw. Heute wirken solche Filme in ihrer langsamen Erzählweise vielleicht etwas veraltet, obwohl Fassbinder von den meisten deutschen Filmemachern noch immer wie ein Heiliger verehrt wird. Auch die meist wenig hoffnungsvollen, düsteren Geschichten ohne Happy-End, sind heute sicher nicht mehr jedermanns Sache. Wichtige Filme des deutschen Nachkriegs-Kinos bleiben sie trotzdem.

Anders natürlich bei Rosamunde Pilcher... Oh je, was soll man da sagen? Schon die Geschichten in Buchform sind genau die Art von Stories, gegen die sich Regisseure wie Fassbinder verzweifelt gewehrt haben: Ein gnadenlos idealisiertes Bild englischer oder schottischer Landschaften, das die klischeehaften Figuren (meist Adlige) im Range Rover oder hoch zu Pferde durchqueren um zu ihrem herrschaftlichen Anwesen zu gelangen. Das dramaturgische Zentrum bilden meist lachhafte Liebesgeschichten zwischen Adligen und Nicht-Adligen, verheimlichte Verwandtschaften oder unehelichen Kindern (was für manche Menschen heute noch ein Skandal ist). Ein immer wieder gern benutzter Höhepunkt einer Rosamunde Pilcher-Geschichte ist ein Unfall, möglichst mit einem Kind. Das Kind schwebt in Lebensgefahr, dabei stellt sich zufällig heraus, das der Sohn von Lord Pumpernickel III., auf den die Mutter des Kindes sowieso ein Auge geworfen hatte, ein weltbekannter Hirnchirurg und der einzige Spezialist für genau diesen Fall ist!! Was für ein Glück! Nach einer hochdramatischen Operation kann das kleine Häschen schon wieder lächeln und Mutter und Arzt liegen sich knutschend in den Armen, während im Hintergrund das Meer an Schottlands Küste brandet - Hach!

Würg! Schön, wenn der Schmerz nachlässt... Die Produktionsfirma FFP New Media hat, seit 1989, sage und schreibe über 100 (!) Pilcher Geschichten für das ZDF verfilmt. Sie zählen zu den erfolgreichsten Fernsehformaten überhaupt. Die ZDF-Verfilmungen trugen zu einem wahren Touristen-Ansturm von z.B. Cornwall bei. Schließlich bekamen Rosamunde Pilcher und ZDF-Redakteur Claus Beling den British-Tourism Award verliehen.

Das ist alles natürlich, wie so vieles, eine Geschmacksfrage. Ich will die Rosamunde Pilcher-Fans hier auch nicht beleidigen, aber mein Fall ist das halt nicht. 



morfois43

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Antw:Filmfreak
« Antwort #24 am: 06. Mär. 2012, 16:27:49 »
Hallo,

so, ich meld mich mal wieder. Der Februar ist vorbei und die OSCARS sind vergeben. Mittlerweile weiß, glaub' ich, jeder, welche Filme und Schauspieler abgeräumt haben. Deshalb will ich mich auch gar nicht groß damit beschäftigen, nein, hier soll es um die Nominierungen für die "schlechtesten Filmleistungen 2012" gehen - Richtig, ich meine die RAZZIES (deutsch: "Goldene Himbeere")!
Jedes Jahr, am Abend vor der OSCAR-Verleihung, werden diese Nominierungen bekanntgegeben.
Ich hab mich auf der Seite www.razzies.com umgeschaut, und hier sind die diesjährigen Nominierten (Übersetzung von mir):

Die 32. Verleihung der „Goldenen Himbeere“ (RAZZIE-Awards 2012)

Adam Sandler stellt einen neuen Rekord auf für die meisten „Goldene Himbeere“-Nominierungen in einem Jahr!

Als Schauspieler, Produzent und Drehbuchautor erreicht er überwältigende 11 Nominierungen als „Schlechtester im Film“!

Mit drei unglaublich misslungenen Filmen, produziert durch seine ‚Happy Madison Productions’, war es ein ‚Berry Bad-Year’ für Adam Sandler, der nun die Liste der 32. offiziellen „Goldenen Himbeere“ anführt. Sandler hat dabei Eddie Murphys alten Rekord mehr als verdoppelt, für die meisten Nominierungen eines einzelnen Stars in nur einem Jahr.

Als Schauspieler, Autor und/oder Produzent der Filme Jack & Jill, Bucky Larson und Just go with it (dts. „Meine erfundene Frau“), sammelte er nun sage und schreibe 11 RAZZIE Nominierungen, die letztjährige Auszeichnung für die „Schlechteste Lebensleistung im Film“ nicht berücksichtigt.

Als heißester Favorit der Liste „Schlechtester Film“, der allein 12 Nominierungen beansprucht, gilt die Verwechslungskomödie „Jack & Jill“. Mit diesem Film könnte Sandler außerdem den Preis als „schlechtester Schauspieler“ (als männlicher Zwilling Jack), Katie Holmes als „schlechteste Nebendarstellerin“ (als Jacks Frau) und OSCAR-Gewinner Al Pacino seine dritte Nominierung (er spielt sich selbst und ist verrückt nach Jacks Zwillings-Schwester) bekommen. Sandler ist darüber hinaus noch für die Darstellung der Jill für die „schlechteste weibliche Hauptrolle“ nominiert. Sollte er gewinnen und den Beispielen seiner Vorgängerinnen Halle Berry (für CATWOMAN) und Sandra Bullock (für ALL ABOUT STEVE) folgen, wäre er der erste Gewinner, der „die Eier hat“ sich den Preis für die „schlechteste Schauspielerin in einer Hauptrolle“, abzuholen.

Ausgewählt zur Nominierung als "schlechtester Film des Jahres" sind: Bucky Larson – Born to Be a Star (Wo ein Trottel aus dem Mittelwesten nach Hollywood kommt, um dort eine Karriere als Porno-Star zu beginnen). New Years Eve (dts. Happy New Year) (Wo mehr als 20 Hollywood-Stars in einem ‚Plot’ verwurstet werden der in etwa so ausgeklügelt ist, wie eine Episode des „Traumschiffs“); TRANSFORMERS: Dark of the Moon (dts. Transformers 3 ) (Noch lauter, noch länger- ein perfekter 3D-Nachfolger von Michael Bay’s 2009 Gewinner, als „schlechtester Film des Jahres“: TRANSFORMERS: 2); und die vierte Fortsetzung der TWILIGHT-Serie: BREAKING DAWN, PART 1 (dts. Twilight: Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 2) (Worin der funkelnde Vampir Edward schließlich die jammernde Gothic-Pute Bella heiratet- und schwängert.)

Zum ersten Mal in der Geschichte der „Goldenen Himbeere“ wetteifern alle fünf nominierten Filme der Kategorie „schlechtester Film des Jahres“ auch um die Preise für „schlechteste Regie“, „schlechtestes Drehbuch“ und „schlechteste Gesamtleistung“.Andere, wohlbekannte, potentielle „Goldene Himbeere“ Kandidaten: Der frühere OSCAR-Gewinner Nicolas Cage und Nicole Kidman, der britische Comedy-Star Russel Brand (hat gute Chancen als „schlechtester Schauspieler“, für das unglaublich enttäuschende Remake von ARTHUR) und das Victorias Secret-Unterwäsche-Modell (Rosie Huntington-Whiteley), das Megan Fox als die Freundin von Shia LaBeouf in TRANNIES #3 ersetzte.

So, na dann bin ich ja mal gespannt, wer hier gewinnt ...



 
 
« Letzte Änderung: 07. Mär. 2012, 13:21:01 von morfois43 »

flexcontrol

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Antw:Filmfreak
« Antwort #25 am: 27. Mär. 2012, 22:27:10 »
@ morfois
Vor kurzem kam bei uns die Frage auf, wie das große Kino auf der Hildesheimerstr. hieß, in dem Breitwandfilme gezeigt wurden. Sie liefen teilweise länger als 1 Jahr. War das der Gloria Palast?

Stimmt.

flexcontrol

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Antw:Filmfreak
« Antwort #26 am: 27. Mär. 2012, 22:32:49 »
'Eve und der letzte Gentleman'. 35 Jahre im Schutzbunker. Dann die Konfrontation mit der jetzt herrschenden Wirklichkeit. Voller Situationskomik. Zwar ohne Tiefgang; doch ein geselliger Abend muss nicht immer aus geistigen Verrenkungen bestehen. Der Film hatte für mich trotzdem viele anspruchsvolle Momente.

flexcontrol

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Antw:Filmfreak
« Antwort #27 am: 27. Mär. 2012, 22:41:07 »
Moin,
Auweia wo soll man Anfangen... linear? .... am höchsten favorisiert? .... nach Genre?

Bei mir ist das wohl alles durcheinander und nach Stimmung..

Da ist natürlich Fritz Langs legendäres Meisterwerk Metropolis aus dem frühen 20. jahrhundert noch als Stummfilm und in SW. und als letzter Film den ich zumindest interessant umgesetzt fand, wenn auch vom Inhalt eher mässig, "Thor" nach einer Mischung aus Marvelcomics, dem Gott Thor aus der nordisch/germanischen Mythologie und freier Phantasie dazwischen liegen dann Filme wie African Queen, The Day After, Koyaanisquatsi, Mad Max, Enermy Mine, Wiegenlied vom Totschlag, Werner Beinhart, 13. Krieger, und vieles vieles mehr, und doch ist es keine Massensammlung Mein Anspruch an einen Film richtiet sich nach seinem Inhalt, seinem Genre, und auch ein wenig nach serinen Darstellern, nach seiner Vorlage.

Beispiele: Romeo und Julia, ursprünglich von Shakespere, Darsteller ein junger Dicaprio... nach einem Western den ich zuvor mir diesem jungen Schauspieler damals sah und wo er schon ein wenig brillierte, hatte ich doch gewisse Erwartungen... und befürchtungen weil das Thema ins 20. Jahrhundert transportiert war.

Und doch erfüllte er alle Ansprüche über alle Erwartungen hinaus sogar weit hinaus sogar auf gebieten wo ich keine Ansprüche stellte.

Werner Beihart der einzige Anspruch den icher stellte war gut unterhalten zu werden miit Sprüchen und Peinlichkeiten der Akteure, was ich erhielt war genau das aber genial umgesetzt und mitr nicht enden wollender Situationskomik und einer Riesenportion nicht zu veranchtender Alltagsweisheit und Alltagsmut.... ein eben kompletter Film

Wenn ich dagegen an Angst essen Seele auf mit Brigitte Mira denke, trifft mich das blanke Grausen oder an die Pilcherfilme nee danke

Insgesamt abe ich natürlich meine eigenen Kriterien nachdem ich Filme beurteile und die entsprechen sicher nicht immer dem Mainstream und sie sind oft Stimmungsbeeinflusst.

Pilcher und Fassbinder sind doch vollkommen unterschiedliche Welten! Deine Richtung kann ich absolut nicht erkennen!

Andreas G. Wilsdorf

  • Gast
Antw:Filmfreak
« Antwort #28 am: 28. Mär. 2012, 07:56:44 »

Pilcher und Fassbinder sind doch vollkommen unterschiedliche Welten! Deine Richtung kann ich absolut nicht erkennen!
[/quote]

Natürlich sind sie unterschiedlich ja sogar extrem verschieden, und Richtung erkennen???

Ich habe keine bestimmte Richtung, der 13. Krieger und Koyaanisquatsi sind auch extrem unterschiedlich, Wagner und Pink, ebenso Helmut Schmidt und Ghandi und doch finde ich alle für mich sehr interessant. Misch schreren Richtungen nicht, das was ich gut finde, das lob ich mir. Richtungen sind mir da völlig Banane

morfois43

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Antw:Filmfreak
« Antwort #29 am: 28. Mär. 2012, 14:01:12 »
Hallo,

also "Der 13. Krieger", "Koyaanisquatsi" und "Gandhi" kenne ich. Aber "Helmut Schmidt"? Ist das der neue Film mit Brad Pitt??