Autor Thema: Richard Laymon - Das Loch  (Gelesen 4978 mal)

Helluo Librorum

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Richard Laymon - Das Loch
« am: 05. Sep. 2013, 12:20:06 »
Da das Buch sowohl ein Thriller als auch ein Horrorroman ist, habe ich es in beiden Kategorien eingestellt.  :)

Helluo Librorum präsentiert aus der Reihe "Bücher, die man gelesen haben muss":

Richard Laymon – Das Loch


Genre: Thriller / Horror

Seiten: 544
Verlag: Heyne
ISBN-10: 3453676262
ISBN-13: 978-3453676268

Link zur Leseprobe:

http://www.amazon.de/Das-Loch-Roman-Richard-Laymon/dp/3453676262/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1377585200&sr=1-1&keywords=das+loch+richard+laymon#reader_3453676262

Vorwort:

Muss ich ernsthaft noch eine detaillierte Buchempfehlung verfassen? „Es ist ein Laymon!“ sollte doch eigentlich bereits alles sagen und jedem Fan der härteren Lesekost als unbedingte Kaufempfehlung gelten und die Freudentränen in die Augen treiben.

Bleibt mir also nur noch eine Frage zu stellen: Sind Sie bereits Laymon-Fan oder zweifeln sie noch?

Zitate

„Gestern Abend wollte Lauren nicht, dass ich den Kühlschrank öffne. Vielleicht hätte ich dort auf den Regalen Köpfe mit aufgerissenen Augen gefunden. Vielleicht mit einem Etikett am Ohr, auf dem steht: Haltbar bis zum 23. Mai“ (Zitat aus dem Buch)

Autor & Buch (Allgemeines)

Wer sich bisher tatsächlich noch nicht an einen Laymon gewagt haben sollte, dem kann man nur dringend empfehlen, dies schnellstmöglich zu ändern. Denn auch wenn man nicht alle seine Bücher gleich gut findet, kann einen dieser Autor eigentlich gar nicht enttäuschen. Wenn doch, dann ist es definitiv eine „Enttäuschung“ auf sehr hohem Niveau, die nur deshalb zustande kommt, weil es eben tatsächlich noch bessere Bücher von Richard Laymon gibt. So wie er vermag nämlich kein anderer Autor zu schreiben. Hat man erst einmal ein Buch von ihm gelesen, muss man unbedingt alle lesen. „Das Loch“ ist ein absolutes Muss für jeden Horror-Fan. Wer jedoch bereits die Bücher von Stephen King zu heftig findet, der sollte sich unter gar keinen Umständen auch nur an ein einziges Buch von Richard Laymon heranwagen.

„Was kann in einer Stadt mit nur 6 Einwohnern schon schlimmes passieren?“, mag man sich fragen. Der Autor gibt uns mit „Das Loch“ die passende und zugleich beängstigende Antwort.

Das Thema „Kannibalismus“ wurde zwar in Büchern wie in Filmen bereits unzählige Male behandelt, doch sicherlich noch nie zuvor so wie in diesem Buch.

Handlung (Kurzfassung / Spoilerfrei)

Zwei ganz normale Menschen landen von einander unabhängig in einem kleinen Kaff namens Pits mitten in der Wüste, in dem nur 6 Menschen wohnen.

Norman ist ein junger, schüchterner Student, der wider seines Willens zwei Fahrgäste mitnimmt, die sich schnell als völlig durchgeknallt entpuppen und Norman in einen Sog von Sex und Gewalt ziehen. Auf der Flucht vor der Polizei verschlägt es das Trio nach Pits.

Pamela wird von einem alten Mitschüler überfallen, der mit ihr den Rest seines Lebens verbringen will und sie entführt. Bis ihr unerwartete Hilfe zuteil wird und sie von einem der Bewohner von Pits dorthin gebracht wird.

Doch Pits und seine Einwohner verbergen ein düsteres Geheimnis…

Handlung (Detaillierte Fassung / enthält Spoiler)


In „Das Loch“ werden zwei Handlungsstränge erzählt, die im Laufe der Geschichte geschickt miteinander verwoben werden.

Pamela ist eine junge Lehrerin, die zusammen mit ihrem Mann in einem Haus lebt und sich auf einen gemütlichen Abend zu zweit freut. Während ihr Mann unter der Dusche ist, dringt ein ehemaliger Mitschüler Pamelas namens Rodney in dem Haus ein und bringt still und heimlich ihren Mann unter der Dusche um. Danach widmet er sich voll und ganz seinem alten Schwarm, der entsetzten Pamela, die ihrem alten Alptraum ins Gesicht blickt.

Rodney plant, sein Leben gemeinsam mit Pamela zu verbringen und entführt sie, nachdem er ihr Haus samt Hab und Gut sowie der Leiche ihres Ehemannes in Brand gesetzt hat.

Nachdem die Betäubung abgeklungen ist, findet sich Pamela in Rodneys Auto wieder. Als sie dringend pinkeln muss, sieht sie ihre Chance gekommen und versucht, ihren Entführer zu überlisten und ihm zu entkommen. Es kommt zu einem erbitterten Kampf, bei dem Rodney fast besiegt scheint, jedoch am Ende Pamela diejenige ist, die dem Tod ins Auge blickt.

Bis ein Schuss erhallt und das Problem namens Rodney gerade noch rechtzeitig löst. Ein fremder Mann tritt auf den Plan und rettet Pamela. Er nimmt sie in seinem Bus mit, in dem die einzigen Fahrgäste Schaufensterpuppen sind, die realen Menschen nachempfunden angekleidet sind.

Pamela bekommt es erneut mit der Angst zu tun, die aber schwindet, als sie am Ziel angekommen sind und Pamela von den wenigen Einwohnern Pits, einem kleinen Kaff mitten in der Wüste gelegen, herzlich Willkommen geheißen und wie eine alte Freundin behandelt wird. Dort beginnt Pamela sich mit der Zeit immer wohler zu fühlen und überlegt ernsthaft, dort für immer zu leben. Sie scheint ein neues Zuhause, neue Freunde und eine neue „Familie“ gefunden zu haben.

Selbst als sie hinter das schreckliche Geheimnis der Einwohner kommt, ändert das nicht wirklich etwas an ihren Empfindungen und Plänen.

In Pits wird ein Restaurant betrieben, in dem in unregelmäßigen Abständen den unwissenden Gästen auch Menschenfleisch serviert wird. Mancher Durchreisender landet dann auch auf der Speisekarte und wird zum Beispiel zu einem leckeren Hamburger verarbeitet. Doch diese „Ehre“ gebührt alleine den Menschen, die es sich auf verschiedene Art und Weise „verdient“ haben.

Norman ist ein junger Student, schüchtern, ängstlich und immer noch Jungfrau. Als er mit dem Jeep seines Vaters fährt und nach dem Tanken von der Kasse zurückkommt, sieht er einen fremden Mann, ungefähr in seinem Alter, auf dem Beifahrersitz sitzen. Dieser sieht aus wie Elvis Presley, stellt sich als Duke vor und äußert den Wunsch, dass Norman ihn mitnimmt. Dieser fühlt sich völlig überrumpelt und zeigt sich vor allem verängstigt. Er bittet den Fremden wiederholt, das Auto zu verlassen, was jedoch nicht von Erfolg gekrönt ist. Duke ist das völlige Gegenteil von Norman: selbstsicher, mutig und sich seiner Stärke bewusst. Norman sieht keine Chance gegen ihn und fügt sich in sein Schicksal.

Doch es soll nicht der einzige ungebetene Fahrgast bleiben, denn unterwegs treffen die beiden auf eine junge Frau namens Boots, die sich den beiden anschließt. Norman will sich dies nicht auch noch antun, muss sich jedoch ein weiteres Mal dem Willen von Duke beugen, der Boots unbedingt mitnehmen will und von der ersten Sekunde an ihrem Äußeren verfallen ist und dies auch offen kundtut. Was wiederum Norman so gar nicht verstehen kann, denn er findet sie einfach nur eklig und vergleicht sie von Beginn an mit einem Schwein. Trotzdem findet er sie mit der Zeit auch sexuell anziehend, kann den Blick nicht von ihren offen zur Schau getragenen weiblichen Kurven abwenden und lässt sich schon bald auf seine ersten sexuellen Erfahrungen überhaupt ein.

Boots überschätzt sich völlig, ist sie doch übergewichtig und sieht in ihrem billigen Outfit aus wie eine gepresste Wurst. Doch es wäre ihr nie in den Sinn gekommen, dass nicht jeder Mann sie nur zu gerne flachlegen würde. Boots findet sich selbst wunderschön, sexy und begehrenswert und möchte mit den beiden heißen Typen noch jede Menge Spaß haben. Dieser Wunsch soll dann auch nicht unerfüllt bleiben, die drei zelebrieren eine Orgie nach der anderen.

Doch dabei soll es nicht bleiben, denn auf ihrem Weg schneiden sie auch eine Schneise der Gewalt und mehrere Menschen müssen dabei ihr Leben lassen. Auch Norman, der anfangs noch verzweifelt versucht, sich seiner beiden ungebetenen Fahrgäste zu entledigen, verändert sich drastisch und hat schon bald selbst Blut an seinen Händen und findet daran mit der Zeit sogar großes Gefallen, fühlt sich lebendiger als je zuvor.

Auf der Flucht vor der Polizei verschlägt es das mörderische Trio in  ein kleines Kaff namens „Pits“, das laut Ortsschild nur 6 Einwohner zählt und in der Movaje Wüste liegt. Dort laufen die beiden Handlungsstränge dann auch zusammen und sie treffen auf Pamela und natürlich die sechs Einwohner von Pits.

Norman verliebt sich in Pamela, die er dann aber später auf Befehl von Duke hin töten soll. Während sich Pamela sich versteckt und Norman mit der geladenen Waffe auf seine Chance wartet, wird er von einer Giftschlange gebissen. Trotz der Umstände rettet Pamela Norman und die beiden wollen gemeinsam dem Wahnsinn entfliehen. Doch unterwegs laufen sie direkt Duke in die Arme, der das Spiel durchschaut und so müssen die beiden vor ihm fliehen, haben ihn jedoch hartnäckig auf den Fersen. Ihr allerletzter Ausweg scheint „das Loch“ zu sein, das, wie sich schnell herausstellt, die Abfallgrube für all die Leichen ist, die sich in der langen Zeit angesammelt haben.

Charaktere

Legt Richard Laymon normalerweise keinen besonderen Wert darauf, seine Charaktere detaillierter zu beschreiben, ist das in diesem Fall anders. Ein paar der Charaktere werden tatsächlich für seine Verhältnisse relativ ungewöhnlich detailliert skizziert.

Richard Laymon hatte beim Schreiben dieses Buches den Mut, die Kannibalen als nette Menschen, wie du und ich, zu skizzieren. Wohingegen in anderen Büchern und Filmen dieser Art Kannibalen ja in der Regel eher als außerhalb der Gesellschaft lebende, verwahrloste „Monster“ dargestellt werden. Wie beispielsweise in der Filmreihe „Wrong Turn“.

Auch wenn man es eigentlich kaum glauben sollte, aber in diesem Buch sind mir sogar die „bösen“ Charaktere, bis auf eine Ausnahme, recht schnell ans Herz gewachsen. Sie haben halt leider nur ein ziemlich ungewöhnliches wie ekliges „Hobby“.

Die beiden Handlungsstränge werden jeweils aus der Sicht eines eigentlich völlig „normalen“ Menschen erzählt. Hier der unsichere, unerfahrene junge Student Norman, der noch sehr unter dem Einfluss seiner Eltern steht und Angst vor seinem Vater hat, dort die junge Frau Pamela, die mit ihrem Mann zusammenlebt und sich auf einen gemütlichen Abend zu zweit freut, als sich von einer Sekunde auf die andere plötzlich ihr Leben für immer ändern wird.

Die Entwicklung, bzw. Veränderung mancher Charaktere in diesem Buch habe ich voller Interesse und Faszination verfolgt.

Mancher Leser wird sich vermutlich an der starken persönlichen Veränderung Normans stören und diese als in höchstem Maße unlogisch empfinden. Doch Richard Laymon und Logik sind schon immer ein unharmonisches Paar gewesen.

Mir persönlich war das Denken und Handeln von Pamela noch wesentlich unverständlicher als das von Norman. So getreu dem Motto: Tolle Menschen, die können alle meine Freunde werden, sie essen zwar liebend gerne regelmäßig Menschenfleisch, aber wer ist denn schon perfekt?

Duke ist der typische Draufgänger, durchaus einem James Dean ähnlich. Doch Mr. Obercool hat es faustdick hinter den Ohren und lässt lieber seine Fäuste als schnöde Worte sprechen.

Boots ist dick und hässlich, sie kleidet und schminkt sich wie eine billige Straßennutte auf Crack, hält sich jedoch für unwiderstehlich und ist nymphomanisch veranlagt. Nichts liebt sie mehr, als geilen, leidenschaftlichen Sex, gerne auch mit mehreren Männern gleichzeitig.

Atmosphäre & Schreibstil:


Der wahre „Meister“ des Horror schlägt posthum wieder zu. Das ist Richard Laymon, wie ich ihn kenne und liebe. Eines sind seine Bücher definitiv nicht: normal! Denn Richard Laymon ist vor allem eines: extrem! Bei einem Autor wie ihm kann es einfach kein Mittelmaß geben – entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Laymons Bücher stechen immer wieder aufs Neue aus der Masse des üblichen Einheitsbreis heraus. Seine Art zu schreiben kann man mit keinem anderen Autor vergleichen. Selbst wenn Laymon plötzlich anfangen würde, nebenbei auch Bücher unter einem Pseudonym zu veröffentlichen, würde man ihn als kundiger Leser bereits nach wenigen Seiten enttarnt haben. Auch wenn im Gegensatz zu fast allen Autoren die Geschichten von Richard Laymon sich nicht mehr oder weniger wie ein Ei dem anderen ähneln, kann man trotzdem immer wieder aufs Neue sagen: „typisch Laymon!“. Dafür sorgt alleine schon seine Art zu Schreiben, das Ignorieren jedweder Grenzen und der skurile Mix aus Gewalt, Sex und Humor. Hätte es Richard Laymon nicht bereits gegeben und ich müsste meinen Traum-Autor beschreiben, dann würde ich wohl zu 99% Richard Laymon beschreiben. Wahre Fans werden so gut wie jedes seiner Bücher abgöttisch lieben.

In Anlehnung an Stephen King, der sich selbst zu seinen größten Fans zählt: „Horror schreibt man L-A-Y-M-O-N“.

Richard Laymon schreibt sicherlich alles andere als literarisch anspruchsvoll, aber seine einfache Schreibweise passt stets perfekt zur Geschichte und zu den Protagonisten. Das Erzähltempo in seinen Romanen ist extrem hoch und für mich einer der größten Pluspunkte, was seine Bücher anbelangt. Von solchen Geschichten kann man einfach nie genug bekommen. Dieses Buch ist ein echter „Leckerbissen“.

Das einzig enttäuschende an diesem Buch war für mich, dass der Buchtitel etwas irreführend ist. Denn das besagte „Loch“ spielt in der Geschichte doch eher eine relativ nebensächliche Rolle.

Während es einem bei vielen Büchern nur zu leicht fällt, diese einmal aus der Hand zu legen, ist das bei Richard Laymon nur sehr schwer möglich. Da muss man sich schon dazu zwingen, das Buch für ein paar Stunden, einen oder sogar mehrere Tage nicht anzufassen. Man muss einfach wissen, wie es weiter geht, selbst wenn es einen eine schlaflose Nacht und einen anschließenden harten Arbeitstag bedeutet, an dem einen ständig die Augen zuzufallen drohen. Wie jeder andere Titel Richard Laymons auch ist „Das Loch“ im wahrsten Sinne des Wortes ein „Pageturner“. Dass man seine Bücher vor lauter Spannung und Neugier am liebsten in einem Stück durchlesen möchte, sage ich heute ja nicht zum ersten Mal. Da diese jedoch in der Regel ziemlich ausführlich sind, sollte man sich schon einen ganzen Tag nehmen, an dem man Zeit und Lust hat, sich ausschließlich diesem Buch zu widmen.
Langeweile und Richard Laymon sind wahrlich so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Trotz gewisser wiederkehrender Ruhepausen bleibt die Spannung von Beginn an permanent erhalten. Dabei versteht der Autor es auf gekonnte Art und Weise, seine Leser immer wieder mit neuen Wendungen zu überraschen. Tatsächlich ist dies etwas, was mir an Richard Laymon besonders gut gefällt, dass seine Geschichten eigentlich immer völlig unvorhersehbar sind. Während in anderen Büchern leider viel zu oft schnelle Langeweile ob der Vorhersehbarkeit der Handlungen aufkommt. Am Ende kommt es zum großen Showdown und einem, fast Laymon-typischen, überraschenden Ende.

Dass die Bücher von Richard Laymon allesamt in der Reihe „Heyne Hardcore“ veröffentlicht werden, ist im Prinzip verständlich, aber eigentlich sogar noch eine deutliche Untertreibung. Denn seine Bücher müsste man eigentlich mit einem „FSK 18“ versehen, wenn es dieses Kontrollsystem denn auch für Bücher geben würde.

Mich würde es einmal äußerst brennend interessieren, was eigentlich der Verlag von Richard Laymon zu seinen Büchern gesagt hat. Es ist ja leider alles andere als selten, dass solch brutale Werke gekürzt und / oder umgeschrieben werden müssen, „entbrutalisiert“ werden. Aber vielleicht ist genau dies ja auch geschehen? Was bedeuten würde, dass Richard Laymon im Original noch krasser geschrieben haben muss. Wenn dem so wäre, würde ich nur zu gerne einmal die Urfassungen seiner Bücher lesen.

Wäre meine Phantasie nicht ähnlich krank, würde ich mich wohl ernsthaft fragen, wie ein Mensch tatsächlich so eine perverse Denke haben kann. Zum Glück hat sich Richard Laymon dazu entschieden, Autor zu werden und nicht ein Gewalttäter. Ob er beim Schreiben persönliche Grenzen kannte? Man mag es kaum glauben, wenn man bereits mehrere seiner Bücher gelesen hat.

Dem Autor fallen unablässig immer wieder aufs Neue höchst verstörende Geschichten ein. Dass ausgerechnet in diesem Buch verhältnismäßig wenig Blut fließt, erstaunt einen daher in doppelter Hinsicht: Einerseits, weil Richard Laymon für Blutarmut wahrlich nicht bekannt ist und andererseits, weil die Thematik des Buches völlig anderes vermuten lässt.
Aufgrund verschiedener besonders ekliger Szenen sollten Leser mit einem erfahrungsgemäß schwachen Magen besser ein anderes Buch lesen und auf dieses verzichten. Bei Richard Laymon bekommt das Wort „Wahnsinn“ eine völlig neue Bedeutung.

Doch trotz der brutalen Hauptgeschichte muss man unweigerlich immer wieder lachen. Mir erging das vor allem so, wenn Norman in Gedanken für Boots nur die übelsten Beleidigungen übrig hatte, aber trotzdem immer wieder in ihren sexuellen Bann gezogen wurde.

Nachbemerkungen:


Im Nachhinein betrachtet kann ich, ohne dabei zu übertreiben, den Moment als ich beim Stöbern im Buchgeschäft durch das interessante Buchcover dazu verführt, zum ersten Mal einen Richard Laymon in den Händen hielt, zu den größten Glücksmomenten meines bisherigen Lebens zählen.

Wer sich diesen Autor entgehen lässt, der ist selbst schuld, dass er sich dadurch um viele genussvolle Stunden des Lesespaßes bringt.

Dies ist ein Buch nicht nur für diejenigen, die schon immer einmal wissen wollten, wie man z.B. einen Hamburger aus Menschenfleisch zubereitet.

Was haben Sie als nächstes vor? Vielleicht in den Bücherladen ihres Vertrauens zu gehen und sich das nächste Buch von Richard Laymon zu kaufen?

Hinweis

Rechtschreibung und Grammatik wie immer ohne Gewähr.  ;)
« Letzte Änderung: 05. Sep. 2013, 12:22:40 von Helluo Librorum »
"Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill