Der Gründer und heutige Ehrenvorsitzende des WTMs, Aribert Dreer, begann im Januar 1976 zusammen mit zwei Kolleginnen als Sozialarbeiter im Unterkunftsgebiet Mecklenheide (heutiger Stadtteil Ledeburg).
Die Dienststelle lag mitten im Gebiet, so dass sehr enger Kontakt zu den dort lebenden Menschen (damals ca. 1200 Personen aller Altersklassen) vorhanden war.
Zusammen mit den bereits bestehenden Einrichtungen (Jugendzentrum Bunker, Kindertagesstätte Am Tannenkamp — heute: Friedrich-Klug-Str.), wurden außer der normalen Sozialamtsarbeit zusätzlich Feste organisiert und Gruppen der verschiedensten Altersgruppen gegründet. Vor allem junge Erwachsene, die weder in das Jugendzentrum Bunker noch zur Arbeit gingen wurden z.T. kriminell.
Die Stadtsparkasse Hannover stellte eine Spende von 10.000 DM für die Entwicklung einer wirkungsvollen Idee zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen zur Vefügung, die gerade richtig kam.
Vinnhorster Weg 158 (1981–1995)
Gemeinsam mit interessierten Eltern und Kollegen*innen aus dem Jugendzentrum Bunker und der Kindertagesstätte wurde mit der Spende eine Holzwerkstatt in den seit einiger Zeit leer stehenden Räumen der Stadt am Vinnhorster Weg 158 eingerichtet. Um den Jugendlichen den Zugang zu erleichtern wurde diese als Werkstatt-Treff bezeichnet.
Zuerst kamen drei Jugendliche, die nur mal „so gucken” wollten, aber sehr schnell bereit waren, die Räume zu renovieren und einzurichten. Als Anleiter konnten zwei Architekturstudenten gewonnen werden, die ausreichend Interesse mitbrachten, mit den Jugendlichen die Holzwerkstatt aufzubauen.
Am 17.11.1981 wurde der „Werkstatt-Treff” eröffnet. Die Jugendlichen bekamen 50,- DM Taschengeld im Monat und die Studenten ein kleines Honorar.
Damit weitere Gelder beschafft werden konnten, wurde 1982 der Förderverein „Werkstatt-Treff Mecklenheide” gegründet. Die St.-Andreas-Gemeinde trat dem Verein bei und übernahm bereits 1983 die Kosten für die erste AB-Maßnahme für einen Anleiter (ein Werklehrer mit dem Schwerpunkt Holz).
Es bestand die Möglichkeit, auch Jugendliche in ABM zu beschäftigen; jedoch war die Kirchengemeinde nicht in der Lage, auch diese Kosten zu übernehmen.
Am 08.08.1984 erfolgte der Eintrag in das Vereinsregister beim Amtsgericht Hannover. Der Werkstatt-Treff Mecklenheide wurde als privater gemeinnütziger Verein gegründet mit dem Ziel, Langzeitarbeitslose aller Altersstufen durch eine Beschäftigung wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern.
Schulenburger Landstraße 254 (1990–1994)
1990 wurde der Stadtteilladen vom Werkstatt-Treff Mecklenheide eröffnet:
In dem Ladengeschäft an der Schulenburger Landstr. 254 wurde zu Beginn der Schwerpunkt auf Beratung und Betreuung arbeitsloser Jugendlicher und ausländischer Familien aus dem Unterkunftsgebiet Mecklenheide gelegt. Gleichzeitig war der Stadtteilladen Anlaufstelle für Umwelt- und Abfallberatung.
1994 war der befristete Mietvertrag beendet. Zur Überbrückung nahm der Stadtteilladen in der Baracke, Vinnhorster Weg 158, in der sich auch noch die Holzwerkstatt befand, die Arbeit auf. Für die Arbeit im Stadtteilladen waren anfangs zwei AB-Maßnahmen vorgesehen.
Schulenburger Landstraße 146 (1996–2000)
1996 zog der Stadtteilladen zusammen mit der Holzwerkstatt in die Schulenburger Landstr. 146:
Im Laufe der Jahre wurden die Arbeitsbereiche weiter ausgedehnt. Den eigentlichen Stadtteilladen gab es deshalb nicht mehr, sondern „nur“ noch den Werkstatt-Treff oder kurz WTM.
Bogenstraße 4c (2000–2012)
Der Standort in der Schulenburger Landstr. sollte abgerissen werden. Mitte 2000 erfolgte der Umzug in die Bogenstr. 4c.
Trödellädchen (2000–2012)
Die Sachspenden (Möbel, Hausrat, Textilien), die an den WTM übergeben wurden, konnten in einem Abstellraum nicht richtig präsentiert werden, es wurde dafür ein Ladengeschäft angemietet.
Schulenburger Landstr. 193
Fortbildungszentrum (FBZ), Garbsener Landstr. 2
2004- 2012 stellte die Landeshauptstadt Hannover für diverse Qualifizierungsprojekte Räumlichkeiten zur Verfügung.
Stöber-Treff Hainholz (seit 2008)
Für größere Möbel war das Trödellädchen von der Größe her nicht geeignet, es wurden 2008 weitere Raümlichkeiten angemietet.
Helmkestraße 20 (seit März 2012)
Die Räumlichkeiten in der Bogenstr. reichten nicht mehr aus. Im März 2012 wurde erneut umgezogen. In der Helmkestraße 20 war soviel Platz vorhanden, dass zusätzliche Gewerke wie eine Fahrrad- und eine Recyclingwerkstatt hinzukommen kommen.
Stöber-Treff Stöcken (seit 2013)
In Stöcken gab es noch kein Sozialkaufhaus, der Bedarf war da und auch die Gelegenheit hier ab 2013 Räumlichkieten zu mieten.
Talente-Treff (2015–2018)
Im Rahmen eines BIWAQ-Projektes (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier) wurde in Stöcken 2015 der Talente-Treff gegründet.
Stöber-Treff Sahlkamp (seit 2016)
In Sahlkamp gab es noch kein Sozialkaufhaus, der Bedarf war da und die Gelegenheit hier ab 2016 Räumlichkieten zu mieten.